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ARTour-Runde zieht weitere Kreise
Urlaub machen, Kunst erleben, Landschaft entdecken: ARTour legt neues Jahresprogramm vor

Von unserer Mitarbeiterin Eva-Maria Frieder
Unterallgäu.
Sagen und Mythen einer alten Kulturlandschaft erleben, durch idyllische Landschaften schlendern, Künstlern in ihren Ateliers über die Schulter gucken oder an einem Aktzeichenkurs teilnehmen - wer dazu Lust hat, findet im neuen Jahresprogramm des kunsttouristischen Projekts ARTour Holzstätt jede Menge Möglichkeiten.
Das Projekt ARTour Holzstätt, ein Zusammenschluss von Künstlern, Landwirten und Gastronomen im Unter- und Ostallgäu, konnte seit seiner Gründung im Jahr 2000 bereits zwei außerordentliche ministerielle Anerkennungen für sich verbuchen.
Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Heimatpreis 2001 und mit dem Bayerischen Innovationspreis 2003, wurde das Projekt heuer in die bundesweite Vermarktung durch die „Bayern Tourismus Marketing GmbH“ aufgenommen. Erstmals versucht es damit seine Kreise auch über die Region hinaus zu erweitern. Vertreten ist ARTour auch im Katalog „Musikferien im Landkreis Unterallgäu“.
Landräte unterstützen das Projekt
Inzwischen hat sich die Abteilung Tourismusmanagement der Fachhochschule Kempten für das Projekt interessiert und möchte es wissenschaftlich begleiten. Sowohl Tourismusmanager als auch die Landräte Fleschhut und Haisch sowie mehrere Gemeinden, in denen das Projekt angesiedelt ist, stehen unterstützend hinter ARTour. Die große öffentliche Anerkennung ist vor allem dem Projektleiter Sven Mueller, Menni Bachauer von der Kulturraststätte Webams und dem Druckgrafiker, Maler und Galeristen Pit Kinzer aus Markt Rettenbach zu verdanken, die sich ehrenamtlich um Management, Programmherstellung sowie Grafik- und Webdesign kümmern. Projektiert ist zusätzlich ein Kunst- und Kulturwanderweg, der noch einige finanzielle Hürden zu nehmen hat, bevor er realisiert werden kann. Dazu soll ein eigener Förderverein gegründet werden.
Die Resonanz auf die ARTour-Angebote war, was konkrete Buchungen betrifft, im vergangenen Jahr noch bescheiden. Sven Mueller lässt sich davon aber nicht entmutigen: „So etwas braucht Zeit,“ stellt er gelassen fest. Allerdings: „Bis in drei Jahren sollte sich ein deutlicher wirtschaftlicher Erfolg zeigen.“
Appetit auf Kurzurlaub
Wer das neue Veranstaltungsprogramm durchblättert, das in einer Auflage von 6000 Stück erschienen ist, kann durchaus Appetit auf einen Kurzurlaub bekommen - egal, ob er gleich um die Ecke oder sonstwo wohnt. Es zeichnet sich aus durch fantasievolle Kombinationen künstlerischer mit traditionell-bäuerlichen, kulinarischen und unterhaltsamen Angeboten.
Unter dem Titel „Entertainment total“ wird beispielsweise im Juni schon zum dritten Mal die stets ausgebuchte „Tour de Kultur“ angeboten, eine halbtägige Busreise in die Künstlerateliers der Umgebung, heiter begleitet von Musikern und einem wunderlich-zauberhaften Reiseführer.
Gut gefüllte Wundertüte
Gespannt sein darf man auch auf den „ersten Künstlersalon in der Kulturraststätte Webams“, eine überraschende „Wundertüte - unzensiert, schrill und unplugged“, buchbar in Kombination mit Aktzeichenkurs und Erlebnismenü.
Augenzwinkernd und humorvoll ist auch die Bildhauerwerkstatt „Saumäßig gute Schweine“ mit Franz Höchstötter, die mit einer Werkausstellung und einem lustvollen, musikalisch begleiteten Spanferkelessen in der legendären Saulengrainer Wirtschaft endet.
Außerdem: „Sagenwanderung und elementares Malen“ mit „Chill out“ im Galeriecafé, „Malen, Mozart, Mascarpone“ mit einem „einleuchtenden Kurs in Wundern“ oder „Druckkunst und Erntedank“ mit Heuskulpturenbau, Sensenkurs und Blasmusik.

Das ARTour-Programm ist in den Verkehrsbüros erhältlich oder kann kostenlos unter 08306/7085 angefordert werden. Internet-Infos unter www.artourholzstaett.de