*** Bitte aktivieren Sie JavaScript in Ihrem Browser ***
<<
PitClown
< blättern >

Allgäuer Zeitung
29.05.04
Klaus-Peter Mayr

Einmaliges Projekt auf der Zielgeraden
„Culture squat“:
Zweite Ausstellungs-Staffel wird die letzte sein

Das Künstlerhaus „culture squat“ in der Fuß-
gängerzone wird in diesen Tagen erneut umgestaltet. Die zweite Staffel von Künstlern erobert das Haus, im Café war beispielsweise
der Markt Rettenbacher Pit Kinzer zugange
und transferierte Gebrauchsspuren des Fußbodens an die Wand.
(...)
Pit Kinzer beispielsweise hat sich auf Spurensuche im Café gemacht. Fast wie ein Archäologe kniet er dabei am Boden, hält die Schrunden und Löcher im PVC fest, indem er zylindrische Flächen von zwei Metern Länge und
30 Zentimetern Breite, die er wie ein Straßenarbeiter absperrt, mit roter Farbe bemalt und einen Abdruck davon auf Transparentpapier
zieht.
Großdimensionierte Zeichnung
Das Papier wiederum hängt er dann an die
Wände. So spiegelt sich das Horizontale in
der Vertikalen. Zugleich entsteht auf dem
Fußboden eine großdimensionierte Zeichnung,
auf der wiederum neue Gebrauchsspuren
entstehen. Ein witziges Spiel mit Ort und
Zeit.
(...)

... mit Füßen getreten ...  <<


Ein Künstler bei der Arbeit: Der Markt Rettenbacher Pit Kinzer hat in den
vergangenen Tagen das Café des Kemptener Künstlerhauses neu gestaltet.
Er kopierte mit roter Farbe Gebrauchsspuren vom Boden und hängte sie an
die Wand. Foto: Jörg Schollenbruch